Mit dem Eintritt in die Kindertagesstätte beginnt sowohl für ein Kind, als auch für seine Eltern, ein neuer Lebensabschnitt.
Damit der Übergang vom gewohnten häuslichen Umfeld in die Lebenswelt einer Kindertagesstätte gelingt, ist die Zeit der Eingewöhnung für uns der Grundstein einer gelingenden Erziehungspartnerschaft. Wir wollen dem Kind in seiner Eingewöhnungszeit eine Brücke bauen, auf der es behutsam Vertrauen zu einer neuen Bezugsperson aufbauen kann.
Wir orientieren uns in unserem Eingewöhnungskonzept an der Bindungstheorie von Bowlby & Ainsworth und erwarten von Ihnen als Eltern, dass Ihr Kind in der ersten Zeit von einer vertrauten Person (wenn möglich Vater oder Mutter) in die Einrichtung begleitet wird.
Ihrem Kind wird eine Bezugserzieherin zur Seite gestellt, die einfühlsam bei der langsamen Loslösung vom Elternhaus hilft. Die Trennungsversuche sind zeitlich gestaffelt und individuell an die Bedürfnisse des jeweiligen Kindes angepasst, sodass in der Regel eine Loslösung von den Eltern ohne größeren Stress für das Kind möglich ist.
Warum bevorzugen wir dieses Eingewöhnungsmodell?
Eine entspannte Eingewöhnungsphase, die Zeit lässt, sich kennen zu lernen, erspart dem Kind späteren Stress und stärkt sein Selbstvertrauen.
Es erfährt auf diese Weise, dass es schwierige Situationen mit Unterstützung meistern kann und hat so die Möglichkeit, an dieser Erfahrung zu wachsen!
Im Vorfeld der Eingewöhnungszeit findet ein Informations- und Kennenlerngespräch zwischen Ihnen und der Bezugserzieherin statt. Bei diesem Treffen haben Sie die Möglichkeit, Fragen zu klären, die Erzieherin Ihres Kindes kennen zu lernen und Genaueres über die Eingewöhnungszeit zu erfahren. Denn wenn Sie als Eltern uns ErzieherInnen Ihr Vertrauen schenken, fällt es den Kindern leichter, bei uns anzukommen.
Alle Kinder unter drei Jahren beginnen ihre Zeit in einer der beiden Startergruppen, Kinder über drei Jahren in einer Regelgruppe.
Dort finden sie Unterstützung und Freiraum, um anzukommen und sich weiterzuentwickeln.